Beziehung und LiebeBeziehung, Ehe und Partnerschaft |
Sich selbst und andere erkennen, geschieht im Kontakt mit anderen Menschen. Wir lernen etwas über uns, wer wir sind, was wir wollen und was wir ablehnen, durch die Auseinandersetzung mit dem Freund, Kollegen oder Partner. Deswegen bildet die Beziehungsfähigkeit einer Person die Basis für ein gesundes und erfülltes Leben. Die meisten Schwierigkeiten resultieren denn auch aus Konflikten, die in der Beziehung zu uns nahestehenden Menschen liegen.
Unter dieser Rubrik werden unterschiedliche Schwerpunkte behandelt, die alle die Beziehung zwischen Menschen und die Herausforderungen und auch Probleme, die sich daraus ergeben können, zum Thema haben.
"Vielleicht hat der Bundesgesundheitsminister noch keine Verfügung darüber erlassen, aber es gefährdet deine Gesundheit, wenn du an einer schlechten Beziehung festhältst. Es kann deine Selbstachtung erschüttern und dein Selbstvertrauen zerstören, ebenso wie das Rauchen deinen Lungen schadet...Die Spannungen und chemischen Veränderungen, die durch Stress verursacht werden, können jedes deiner organischen Systeme zum Verfall bringen, deine Energie erschöpfen und deinen Widerstand gegen alle möglichen widrigen Krankheitserreger herabsetzen" (Halpern, 1984, S. 9)
Die Aggression ist eine der meistbeachteten Emotionen in der Psychologie.
Aggressivität spielt sich auf der gedanklichen, der sprachlichen und der Handlungsebene ab. Zu den vielfältigen Erscheinungsformen der Aggression gehören sowohl Schadenfreude, Flüche und Verwünschungen, mutwilliges Zerstören als auch kalte Rache und besinnungsloser Jähzorn. Zwischen größeren Gemeinschaften und Völkern kann die Aggressivität bis zu Krieg und Völkermord gesteigert werden.
Ärger hat unterschiedliche Formen und unterschiedliche Ausprägungen. Ärger kann ein kleines, kaum wahrgenommenes Gefühl sein, reicht aber auch bis hin zu Wut, Raserei oder Tobsuchtsanfällen. Wenn eine Person Ärger empfindet, kann man auf der körperlichen Ebene eine Steigerung des Adrenalinspiegels feststellen. Dies ist ein menschheitsgeschichtlich sehr alter biologischer Bereitstellungsmechanismus: Der Körper setzt Energie frei, um bereit zu sein für Kampf oder Flucht.
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Das zum Download angebotene Übungsmodul dient dazu, Vermeidungs- bzw. Aufschiebeverhalten mit Hilfe eines logisch in Einzelschritten aufgebauten Lernprogrammes abzubauen und besser damit umzugehen. Die ersten drei Schritte beschreiben die allgemeinen Inhalte des Lernprogrammes und sind Voraussetzung für Schritt 4, wo speziell das Thema "Vermeidungsverhalten" bearbeitet wird.
Jürg Willis Kollusionskonzept behandelt Schwierigkeiten, in die Paare kommen können, die sich für eine dauerhafte Bindung entscheiden. In jeder tieferen Zweierbeziehung kommt es nach Willi zu einer Funktionsteilung zwischen den Partnern.
Eifersucht gilt in einer mäßigen Form als normal, da sie jeder mehr oder weniger ausgeprägt selbst schon erlebt hat.
Sigmund Freud sagte über Eifersucht: "Die Eifersucht gehört zu den Affektzuständen, die man ähnlich wie die Trauer als normal bezeichnen darf. Wo sie im Charakter und im Benehmen eines Menschen zu fehlen scheint, ist der Schluss gerechtfertigt, dass sie einer starken Verdrängung erlegen ist und darum im unbewussten Seelenleben eine um so größere Rolle spielt... Über die normale Eifersucht ist analytisch wenig zu sagen" (Roming, 1997, S. 23).
Menschen unterliegen einem ständigen Veränderungsprozeß, der vor allem in den frühen Lebensabschnitten durch Wachstum, Reifung und Differenzierung gekennzeichnet ist. Später ist es wichtig, die in der Kindheit aufgebaute Struktur der Persönlichkeit zu erhalten und zu stabilisieren. Das Individuum steht in einer Wechselbeziehung zu seiner Umwelt, d.h. mit den Menschen und Dingen, die für den Menschen Bedeutung haben. Diese Wechselbeziehung spielt eine zentrale Rolle bei dieser Entwicklung.
In romantischen Beziehungen sind hauptsächlich drei Kräfte wirksam: Die Liebe, die Erotik und die Sexualität. Alle drei können ungeheure Kräfte im Menschen mobilisieren.
Die Kraft der Erotik besitzt eine große Antriebsenergie. Ihre eigentliche Aufgabe ist es, eine Verbindung zwischen der Sexualität und der Liebe zu schaffen. Versteht der Mensch in einer erotischen Beziehung nicht lieben zu lernen, stirbt die Erotik früher oder später. Doch auch in einer Liebesbeziehung - hauptsächlich die von Dauer - ist es häufig so, daß die Erotik nach einer Weile, durch die Macht der Gewohnheit, verschwindet.
Es gibt die Verbindung "Ich" und "Es". Diese Verbindung bezeichnet die Welt der Erfahrung. Daneben gibt es die Verbindung zwischen "Ich" und "Du". Diese Verbindung bezeichnet die Welt der Beziehung. Der Mensch erfährt die Welt einerseits durch Erfahrung, und andererseits erfährt er sich selbst durch seine Beziehung mit Anderen und die dialogische Rückmeldung, die in den Beziehungen stattfindet.
Ein Paar ist nie völlig in sich geschlossen. Befindet sich ein Paar in einem Konflikt, ist das Einbeziehen einer dritten Person eine der wichtigsten zusätzlichen Abwehrmaßnahmen. "Sicher ist, dass unter Stress dyadische Systeme zur Dreiecksbildung neigen. Die Einbeziehung von Drittpersonen kann die eigene Stellung gegenüber dem Konfliktpartner stärken oder das Paar fester aneinander binden" (Willi, 1975, S. 194).
Die Aufklärung des Phänomens Liebe ist von großer Bedeutung für das gesamte Leben, das Lebensglück und die psychische Gesundheit. Die Fähigkeit zu lieben ist keine Selbstverständlichkeit und ist nicht automatisch mit der körperlichen Ausreifung der Geschlechtsorgane da. Man muss als Kind Liebe erfahren haben, um seine Liebesfähigkeit und sein Vertrauen in die Umwelt ausreichend entwickeln zu können.
Hier geht es um die Fragen: Wie nah kann sich ein Paar kommen, ohne dass sich die Partner als Individuum aufgeben und wie stark soll sich ein Paar gegen außen abgrenzen?
Das zum Download angebotene Übungsmodul dient dazu, Partnerschaftsprobleme mit Hilfe eines logisch in Einzelschritten aufgebauten Lernprogrammes abzubauen und besser damit umzugehen. Die ersten drei Schritte beschreiben die allgemeinen Inhalte des Lernprogrammes und sind Voraussetzung für Schritt 4, wo speziell das Thema "Partnerschaft" bearbeitet wird.
Das zum Download angebotene Übungsmodul dient dazu, unangemessene Schuldgefühle und schlechtes Gewissen mit Hilfe eines logisch in Einzelschritten aufgebauten Lernprogrammes abzubauen und besser damit umzugehen. Die ersten drei Schritte beschreiben die allgemeinen Inhalte des Lernprogrammes und sind Voraussetzung für Schritt 4, wo speziell das Thema "Schuldgefühle" bearbeitet wird..
Konflikte sind für viele Menschen etwas negatives. Viele erleben verschiedene Interessen als etwas, das in einer guten Beziehung nicht vorkommen darf und das es zu vermeiden gilt. Kommt es dann doch zu einer offenen Auseinandersetzung, erleben die Beteiligten, daß Wut, Ärger und Mißverständnisse entstehen und die Streitigkeiten und Spannungen nicht befriedigend gelöst werden konnten.
Häufig wird in einer nicht funktionierenden Beziehung mit Trennung oder Scheidung gedroht. Solange die Partner aber noch gegenseitig dabei sind, die Angst des anderen auszubeuten, passiert dies meistens nicht. Oft ist es eine Hauptfunktion des Machtkampfes in der Beziehung (Miller nennt es Zweierterrorismus), diese aufrechtzuerhalten.
Dipl.-Psych. Volker Drewes
Kollwitzstr. 41
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