Aufmerksamkeitshypothese der Prüfungsängstlichkeit - Prüfungsangst | beratung-therapie.de
Prüfungsangst » Aufmerksamkeitshypothese der Prüfungsängstlichkeit

Auf­merk­sam­keits­hy­po­these der Prüfungsängst­lich­keit

Schein­bar besteht Prüfungsängst­lich­keit im ver­mehr­ten Auf­tre­ten von depri­mie­ren­den selbst­wert­be­zo­ge­nen Gedan­ken, wenn die eige­nen Fähig­kei­ten der Bewer­tung ande­rer unter­wor­fen wer­den. Da diese Gedan­ken nicht zur Lösung der Auf­gabe bei­tra­gen, ent­zie­hen sie, wenn sie ver­mehrt auf­tre­ten, Auf­merk­sam­keit, die bei den Lösungs­bemühun­gen fehlt. Das beeinträchtigt die Leis­tungsfähig­keit. Unter­su­chun­gen zeig­ten, daß Hochängst­li­che in einem Fra­ge­bo­gen, der nach dem eigent­li­chen Expe­ri­ment durch­geführt wurde, auffällig häufi­ger Gedan­ken über Gelin­gen oder Mißlin­gen ange­ben.

Es las­sen sich hier zwei Kom­po­nen­ten unter­schei­den: Auf der einen Seite steht die gedank­li­che Akti­vität, die sich als Selbst­zwei­fel bezeich­nen läßt. Hier beherr­schen Mißerfolgs­er­war­tun­gen und Zwei­fel an den eige­nen Fähig­kei­ten die Selbst­wahr­neh­mung. Auf der ande­ren Seite gibt es die Auf­ge­regt­heit, die sich als körper­li­che Reak­tion, als erhöhte Gespannt­heit zeigt. Selbst­zwei­fel und Auf­ge­regt­heit unter­schei­den sich in drei­er­lei Hin­sicht:

  1. Die Erfolgs­er­war­tung vari­iert mit Selbst­zwei­fel aber nicht mit Auf­ge­regt­heit. Je gerin­ger die Erfolgs­er­war­tung um so größer sind die Selbst­zwei­fel.
  2. Die Stärke des Selbst­zwei­fels ändert sich vor, während und nach der Prüfung kaum, während die Auf­ge­regt­heit in der Prüfung am höchs­ten ist und danach steil abfällt.
  3. Die Prüfungs­leis­tung vari­iert mit den Selbst­zwei­feln, nicht (oder nur kaum) mit der Auf­ge­regt­heit.

In einer Unter­su­chung, in der Intel­li­genz­tes­t­auf­ga­ben mit hoher und nied­ri­ger Schwie­rig­keit und mit und ohne Zeit­be­gren­zung zu lösen waren, schnit­ten Per­so­nen mit hohem Selbst­zwei­fel vor allem bei Auf­ga­ben mit Zeit­be­gren­zung schlecht ab und beson­ders dann, wenn die Auf­ga­ben darüber hin­aus schwer waren.

 

Mehr zum Thema Prü­fungs­angst

Prü­fungs­angst

Dipl.-Psych. Volker Drewes
beratung-therapie.de wird beraten durch Dipl.-Psych. Volker Drewes
Psychotherapie-Anfrage Berlin
Therapieplatz-Anfrage: 030/236 386 07

Dipl.-Psych. Volker Drewes
Kollwitzstr. 41
10405 Berlin

business@beratung-therapie.de

Über www.beratung-therapie.de

  • Psychologische Beratung
  • Psychologische Artikel
  • Psychologische Tests
  • Premium-Lernprogramme